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Formenbau

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Brot und Carbon-Rahmen haben eine Gemeinsamkeit: Beide werden gebacken. Mit Hilfe von Formen. Der Bäcker benutzt dafür einen Ofen, der Carbon-Spezialist einen Autoklav. Die Prozesse ähneln sich. Doch während in der Backstube simple Blechschalen als Formen ausreichen, benötigt die Herstellung eines Carbon-Teils ein komplexes Formenwerkzeug. Wir bei Bike Ahead arbeiten mit Negativformen. In diese werden die Prepregs gelegt. Ein zusätzlich eingebrachter, aufblasbarer Folienschlauch, der nach dem Backen wieder aus dem Bauteil gezogen wird, verpresst die Carbonlagen.

Das Formenwerkzeug wird bereits bei der Konstruktion des Bauteils mitgedacht. Beim Cockpit zum Beispiel besteht es aufgrund der verschiedenen Vorbau-Längen und Lenkerbreiten aus knapp 60 Einzelelementen. Ein dreidimensionales Puzzle, dass gut durchdacht und auf das Hundertstel genau gefertigt werden muss. Auch die Formen für Gabel und Rahmen sind komplex. Ein perfektes Bike zu entwickeln ist eine Sache. Es zu bauen funktioniert nur mit einer perfekten Form. Deshalb arbeiten wir seit Jahren mit dem Formenbauer unseres Vertrauens zusammen, dessen Firma sich nicht weit entfernt von unserer Manufaktur befindet. Das garantiert kurze Wege und regelmäßigen persönlichen Austausch. Sobald die Konstruktions-Dateien von uns verschickt sind, werden sie bei unserem Partner in Fräsprogramme umgewandelt. Was nicht so simpel ist, wie es klingt. Die Programmierung für ein Werkzeug kann mehrere Tage dauern. Die Formteile für The SUPERFAST sind aus Aluminiumblöcken gefräst, denn das Material leitet die Wärme perfekt. Weitere Details können wir leider nicht verraten. Die Raffinessen der Formen sind ein streng gehütetes Betriebsgeheimnis. Ein bisschen so, wie das Rezept eines preisgekrönten Brotes.  

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